Das Palais Dietrichstein auf dem Krautmarkt in Brünn nimmt eine bedeutende Stelle in der Architektur der Barockzeit in Mähren ein. Es wurde vom Olmützer Bischof Kardinal Franz von Dietrichstein als einer seiner Familiensitze erbaut. Die Annahme, dass die Pläne des Gebäudes der italiniesche Architekt Giovanni Giacomo Tencalla zeichnete, wird heute für unwahrscheinlich gehalten. An den gründlichen Umbau des Palastes vor dem Jahre 1748 erinnert das Eingangsportal und die Vorhalle.
Während des tschechischen Aufstandes im Jahre 1620 beherbergte das repräsentative Gebäude den "Winterkönig" Friedrich von Pfalz und im Jahre 1748 die Kaiserin Maria-Theresia. Im Oktober 1805 weilte im Palais Dietrichstein der russische Heerführer M.I. Kutuzow, wie darüber die Gedenktafel informiert. Die Adaptation des Palais für Bedarfe der Justizämter im Jahre 1837 und weitere schrittweise Herrichtungen, die seine Barocksubstanz entwerteten, fanden ihren Höhepunkt im Jahre 1928 mit dem Überbau des dritten Stockwerks auf dem Haupttrakt von der Seite des Krautmarkts. Damals diente das Palais schon überwiegend den Ausstellungszwecken des Mährischen Landesmuseums, für welches es 1911 gekauft worden war. Bei der denkmalgerechten Renovierung des Palastes in den 1980er Jahren wurde der Überbau abgetragen, das Exterieur des Gebäudes der ursprünglichen Barockform angeglichen und die innere Disposition dem modernen Museumsbetrieb angepasst; der Öffentlichkeit öffnete das renovierte Palais die Tore im Oktober 1991.
Montag | - geschlossen - |
Dienstag | - geschlossen - |
Mittwoch | 9:00 - 17:00 |
Donnerstag | 9:00 - 17:00 |
Freitag | 9:00 - 17:00 |
Samstag | 10:00 - 17:00 |
Sonntag | 13:00 - 17:00 |
Ermäßigungen
An Staatsfeiertagen, die auf Mittwoch bis Sonntag fallen, ist von 13.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
Regulär | Ermäßigt | Familie | |
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Ganzes Gebäude | 190,- | 120,- | 390,- |
Dauerausstellungen | 170,- | 110,- | 350,- |